an ketten (dhochegger 2015)
ein wal spricht tief, nun haltet ein,
erkennt ihr nicht worauf ihr steuert,
erkennt ihr erst wenns ihrs beteuert?
warum musz das nun alles sein?
ihr braucht nicht lügen und nicht treten,
mit körperteile um euch werfen,
mit worten in den ferne schweifen.
es ist schon da, an euren wetten.
die gegenwart wie an den ketten.
sie hängt so fest wie nichts zuvor,
keine lüge kann mehr glätten,
kein schritt es neu betreten,
unveränderbare ketten.
hoffnungslos erstarrt die welt,
in der scheinbar nichts und niemand zählt.
das morgen wär der bruch der glieder,
doch keiner weisz obs morgen wieder.
das gestern wird sie alle kriegen,
das gestern lässt sich nicht mehr biegen.
das ende ist, das was wir sind,
vom gestern ernten wir den wind.
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